Modellversuch
Seit Mai 2001
wurden im Stadtbezirk Innenstadt-West sechs Fahrradhäuser aufgestellt.
In vier Häusern sind alle 12 Plätze vergeben. Die Nachfrage nach
Radabstellplätzen ist so stark, dass das Projekt als sehr erfolgreich
bewertet werden kann.
Finanzierung
Ein
Fahrradhaus kostet jetzt komplett etwa 8000 €. Die Bezirksvertretung
Innenstadt-West gibt für jedes Haus einen Zuschuss von 6000 €. Fahrradhäuser sollten auch weiter mit diesem Zuschuss
gefördert werden, so dass ein Platz darin für die Nutzer wie bisher
einmalig 200 € plus jährlich ca.20 € für Versicherungen und Unterhalt
kostet. Der VCD hat für alle Fahrradhäuser eine Gebäude- und eine
Gebäudehaftpflichtversicherung abgeschlossen und Gesellschafts- und
Überlassungsverträge für die Nutzergruppen entworfen.
Trägerschaft
Die
Stadt Dortmund war nicht bereit, mit einzelnen Fahrradhaus-Nutzern zu
verhandeln und hat daher bis jetzt nur den VCD als Träger der Häuschen
akzeptiert. Daher erhält auch der VCD die Gestattung und schließt
danach mit den Nutzern Verträge ab. Der VCD übernimmt auch in anderen
Stadtbezirken zu gleichen Bedingungen die Trägerschaft für
Fahrradhäuser.
Der VCD wird allen Interessierten helfen, eine
Nutzergruppe zu bilden, bei der Stadt Dortmund eine Gestattung zu
bekommen und Fahrradhäuser aufzustellen.
Erprobte Vorgehensweise
Bevor
der Standort für ein Fahrradhaus bei der Stadt Dortmund beantragt wird,
müssen sich mindestens 10 Interessenten gefunden haben und einen
Standortvorschlag machen. Mit dem Tiefbauamt und dem
Fahrradbeauftragten wird dann bei einer Begehung der genaue Standort
bestimmt und später mit einer „Gestattung“ dem VCD genehmigt. Wenn dann
die Nutzer ihre 200 € eingezahlt haben und die Bezirksvertretung ihren
Zuschuss überwiesen hat, organisiert der VCD die Errichtung des
Fahrradhauses. Die Nutzer bilden eine Gesellschaft (GbR) und
unterschreiben beim VCD den Überlassungsvertrag.
Auch
andere Bezirksvertretungen fördern Fahrradhäuser finanziell. In
Dortmund stehen inzwischen 11 Fahrradhäuser in zwei
Innenstadtbezirken.
Manfred Krüger-Sandkamp
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