Großer Erfolg für den VCD-Kreisverband Dortmund-Unna, die Bezirksvertreung Innenstadt-West und die Stadt Dortmund (Tiefbauamt). Das gemeinsam ins Leben gerufene und mittlerweile an acht Stellen im Stadtgebiet verwirklichte Fahrradhausprojekt hat bei der Endausscheidung beim bundesweiten Wettbewerb “best for bike” den hervorragenden 2. Platz belegt.
Auf dem Radverkehrskongress im Rahmen der Fahrradmesse IFMA im Kölner Messezentrum konnte Manfred Krüger-Sandkamp, stellvertretend für den VCD und die BV Innenstadt-West die Urkunde und einen prächtigen Blumenstrauss in Empfang nehmen, das begehrte Preisgeld in Höhe von 5000 Euro gab es leider nur für den Sieger, die Fahrradfähre bei Wesel.
Der Wettbewerb „best for bike“ wurde zu Beginn dieses Jahrtausends ins Leben gerufen. Inzwischen ist „best for bike“ die bekannteste und renommierteste Auszeichnung zum Thema Radverkehr in Deutschland. Neben der mit 5000 € und wertvollen Fahrrädern dotierten Auszeichnung „fahrradfreundlichste Entscheidung des Jahres“ – für diese Wahl ging das Fahrradhausprojekt an den Start - wird seit 2003 alljährlich auch die „fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ ausgezeichnet. Preisträger 2006 wurde der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude, ein bekennender Alltagsradler, der in seiner Dankesrede pointiert und amüsant auf die Schwierigkeit "einfach nur Rad fahren zu wollen" einging.
Preisträger der vergangenen Jahre waren unter anderem der Radroutenplaner NRW, der Wettbewerb "Mit dem Fahrrad zur Arbeit" oder der damalige (noch immer) radelnde Erste Bürgermeister der Hansestadt Bremen, Henning Scherf.
Bei den nunmehr preisgekrönten Fahrradhäusern handelt es sich um Rund-Holzhäuser, in denen jeweils insgesamt 12 Räder Platz finden. Sie stehen im öffentlichen Straßenraum und sollen Menschen in dicht bebauten Wohnlagen die bequeme und sichere Unterbringung ihres Rades erleichtern und sie so zum häufigeren Radfahren motivieren. Damit sind sie ein wichtiger Beitrag zur Förderung des Radverkehrs.
Thomas Quittek, langjähriger BUND-Vorsitzender der Ortsgruppe Dortmund, hatte die Bewerbung für den Fahrradpreis eingereicht. Als preiswürdig wurde dabei in gleichen Teilen das Tiefbauamt der Stadt Dortmund, die Bezirksvertretung Innenstadt-West und der VCD Dortmund-Unna e.V. vorgeschlagen. Das Tiefbauamt, weil es sich bei der Genehmigung von Fahrradhäusern im öffentlichen Raum äußerst unbürokratisch und kooperativ verhalten habe, die Bezirksvertretung als Beschlussorgan und Zuschussgeber des Projektes und schließlich der VCD, der erst als Ideengeber für das Projekt auftrat und es nach dem Beschluss der BV Innenstadt-West organisiert und gestaltet hat. Über die eigentliche Arbeit in Dortmund hat sich der VCD dabei auch um die bundesweite Verbreitung der ursprünglich aus Hamburg stammenden Projekt-Idee bemüht und verdient gemacht. Thomas Quittek sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt.
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