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Gute Nachrichten aus Lünen: Die 5,4 Millionen teure Modernisierung des Bahnhofs Preußen hat im Oktober 2013 begonnen und soll im Dezember 2015 abgeschlossen sein. Damit reagierte die Deutsche Bahn auch auf das miserable Bahnhofs-Zeugnis - ausgestellt durch den VCD und Pro Bahn (siehe Stadtfairkehr Frühjahr 2013 und http://bahnhofstest.vcd-unna.de). Beim Bahnhofstest erzielte Preußen eines der schlechtesten Ergebnisse im Kreis Unna. Kritikpunkte waren:
- fehlende Barrierefreiheit
- miserabler Zustand der Bahnsteigunterführung und Bahnsteig-Oberfläche mit seinen Schlaglöchern
- fehlendes Blinden-Leitsystem
- zeitweise fehlende Fahrpläne und Tarifinformationen
- defekter Wetterschutz.
Im Zuge des Bahnhofsumbaus sollen diese Mängel abgearbeitet werden. Ein Blindenleitsystem führt Sehbehinderte künftig sicher zum Zug. Vorgesehen ist auch eine neue Treppenanlage, ein neuer Wetterschutz sowie ein Informationssystem, allerdings keine digitale Anzeige.
„Wesentlicher Bestandteil der Modernisierung wird der Bau eines Aufzuges sein. Damit ist ein barrierefreier Zugang zu den Gleisen gewährleistet", sagte ein Bahnsprecher im Juli 2013 der Lokalpresse. Doch ein Aufzug ist reparaturanfällig und am Bahnhof Preußen nicht vor Vandalismus geschützt. Nur zum Vergleich: Der Aufzug im Hauptbahnhof Lünen fiel in den vergangenen Jahren mehrfach aus, teils sogar über mehrere Monate!
Unmittelbar nördlich vom Bahnhof Preußen will die Stadt Lünen in den Jahren 2015/16 für 10 Millionen Euro eine 150 Meter lange Straßenunterführung bauen. Von dort ist ein Treppenaufgang geplant. Angeblich steht nicht genug Raum für eine rollstuhlgerechte Rampe zur Verfügung. Nach einer aktuellen Untersuchung der Stadt Lünen ist nun aber doch ein Durchstich von der bestehenden Bahnsteigunterführung zur Bebelstraße an der Bahnhofsrückseite machbar. Damit können die Fußwege vom dicht besiedelten Stadtteil Lünen-Süd zum Bahnhof Preußen um rund 500 Meter verkürzt werden. Hans-Jürgen Heidenreich
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