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Pressemitteilung

VCD lässt Sonderzug zur Landesgartenschau pendeln

Pfingstsamstag mit der Bahn direkt von Dortmund nach Hemer

Der Kreisverband Dortmund-Unna des Verkehrsclubs Deutsch land (VCD) macht auf ein besonderes Angebot mit verkehrs politischer Signalwirkung aufmerksam: Am Samstag vor Pfingsten pendelt ein Sonderzug gleich sieben Mal zwischen Dortmund Hauptbahnhof und der Landesgartenschau-Stadt Hemer. Organisiert und finanziert wird der Sonderzug von den VCD-Kreisverbänden Dortmund-Unna und Hagen/Märkischer Kreis sowie dem Landesverband NRW, außerdem sind beteiligt der Oesetalbahnverein und die Eisenbahnfreunde Hönnetal. Der Zug – ein moderner Talent-Triebwagen der Prignitzer Eisenbahngesellschaft - fährt von Dortmund aus im Zwei-Stunden-Takt zwischen 8.45 Uhr und 20.45 Uhr nach Hemer; für die Fahrt werden jeweils 53 Minuten benötigt. Halte sind Dortmund-Hörde (jeweils um :53), Fröndenberg, Bösperde, Menden und Hemer (Ankunft jeweils :38). Von dort ist das Gelände der Landesgartenschau in ca. 7 min bequem zu Fuß zu erreichen oder aber mit dem kostenlosen LGS-Shuttle, der den Bahnhof direkt mit den beiden Eingängen der LGS verbindet. Zurück fährt der Zug ebenfalls im Zwei-Stunden-Takt ab 9:45 Uhr bis 21.45 Uhr. Fahrkarten gibt es im Zug zum kleinen Preis: die Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 10 Euro, Kinder ab 6 Jahre zahlen 5 Euro. Familienkarten gibt es für 20 Euro, Fahrräder werden kostenlos transportiert. Fahrgäste können mit dem Zug bequem, umweltfreundlich, schnell und kostengünstig zur Landesgartenschau nach Hemer fahren und übrigens auch zur Pfingstkirmes in Menden.

Der Pendelzug zeigt, was im Bahnverkehr möglich ist. Direkte Verbindungen aus Dortmund ins Umland sind und wären gut für Umwelt und Klima, natürlich auch für Anwohner viel befahrener Straßen; außerdem stärken sie  gleichermaßen das Ober zentrum Dortmund wie aber auch die Städte im Umland selbst. Der Sonderzug fährt auf der mehrfach fast schon stillgelegten (und abgebauten!) Oesetalbahn von Menden nach Hemer; ausgerechnet der Orkan Kyrill (aufgrund der erforderlichen Holztransporte) und jetzt die Landesgarten schau haben die Strecke wieder zum Leben erweckt. Untersuchungen im Auftrag der Landesregierung hatten vor wenigen Jahren noch ergeben, dass die dauerhafte Reaktivierung dieser Strecke für den Personenverkehr auch aufgrund der möglichen Anbindung nach Dortmund wirtschaftlich wäre. Investieren wollten Deutschen Bahn und die Landesregierung gleichwohl nicht – was zeigt: Investitionen in den Bahn-Nahverkehr sind, selbst wenn sie sich rechnen, gerade in NRW leider nicht angesagt; stattdessen steckt die Deutsche Bahn mit Rückendeckung der Politik das Geld lieber in überteuerte Ferngleise und Prestigeprojekte (ICE durch Thüringen, Stuttgart21). Aktuell gibt es nicht einmal eine Direktverbindung zwischen Dortmund und dem Mittelzentrum Menden.

Stand: 19.05.2010
     

   
 
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