Am 27. April 2008 verschwinden die Straßenbahnlinien 403 (Dorstfeld -
Brackel /Wickede) und 404 (Marten - Westfalenhütte) in der City unter
der Erde. „Ein ganz großer Tag für Dortmund”, jubeln die Stadtwerke.
Nun gut, historisch darf man das Datum wohl nennen. Denn der
Stadtbahnbau, der im Oktober 1969 mit einer Probebohrung unter dem
Hauptbahnhof begann, erreicht ein wesentliches Etappenziel: Innerhalb
des Wallrings fahren alle Stadtbahnen unterirdisch. Aber ein Grund zum
Jubeln? Der VCD hat immer darauf verwiesen, dass moderne
(Niederflur-)Straßenbahnen für die Fahrgäste bequemer zu erreichen und
deutlich preiswerter sind, um nur zwei der wichtigsten Argumente pro
Straßenbahn zu nennen. Aber diese Schlacht ist geschlagen. Jetzt geht
es um Ausbau und Verlängerung der Stadtbahn in den Stadtteilen. Da
aber hat die Landesregierung die Signale auf Rot gestellt. Schwarz-Gelb
will nur Geld geben für den Straßenbau. lore
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