Von Dirk Berger
Projektinitiator
ist Friedrich Nagel, der sich als Berater der Geländeeigentümer die
Folgenutzung überlegt hat. Die etwa 3000 qm des Parkhauses - es soll
auf dem Grundstück gebaut werden, auf dem vor Jahrzehnten die WR
beheimatet war - könnten sich auf sechs Parkdecks verteilen. Eine
Fläche, auf der gut 400 Fahrzeuge ihren Platz finden könnten, meint
Nagel. 400 Stellplätze mehr in einer City, in der Parkplätze Mangelware
sind.
Derzeit sei man in Gesprächen mit einem Investor und
zwei Busunternehmern. Nagel geht davon aus, dass etwa sechs Mio. Euro
für das Haus investiert werden müssten. Auf den Busunternehmer käme
eine Ausgabe von etwa 500 000 Euro für einen wasserstoffbetriebenen Bus
mit 35 Sitzplätzen zu. Ein Angebot, das allerdings nur für Dauerparker
gelten soll.
Friedrich Nagel geht davon aus, dass Mieter mit
einem Monatsbetrag von etwa 60 Euro rechnen müssten. Vorteil: "Das Haus
ist bewacht, und man kennt die Leute, die neben einem parken." Der
Mieter hätte eben durch den Citybus die Gewähr, dass er schnell zum
Einkauf, zum Arzt oder eben zur Arbeitsstelle kommen könne. "Für die
Busfahrt hin und zurück zahlt er nichts für bis zu vier
Fahrzeuginsassen", meint er zu den Plänen, "und die Parkzeit ist
praktisch unbegrenzt."
Der Bus habe feste Haltepunkte und
fahre etwa alle 15 Minuten, Samstag/Sonntag alle 20 Minuten.
Kernbe-triebszeiten: montags bis freitags von 7.30 bis 11 Uhr sowie von
16 bis 21.30 Uhr, samstags von neun bis 18.30 Uhr. An verkaufsoffenen
Sonntagen könnte der Öko-Bus von 11.30 bis 18.10 Uhr unterwegs sein.
Friedrich Nagel ist hoffnungsvoll. "Ich seh' den Markt, und ich seh'
die Möglichkeit. Im Jahr 2010 werden über 249 600 Menschen von diesem
System Gebrauch machen", rechnet er hoch.
Platz für 400 Fahrzeuge: So
könnte das Parkhaus an der Bremer Straße aussehen (Bild: NationalRetail)
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