Die
Umweltdezernenten der Metropole Ruhr haben am 13. Februar den
Kompromiss der Minister zur Umweltzone Ruhr und den Ausnahmeregelungen
zur Kenntnis genommen. Dieser stieß auf die einhellige Kritik der
Dezernenten.
Die
Dezernenten machten klar, dass die Diskussion in den Kommunen vielfach
viel weitgehender sei, als dies nun in dem vorgelegten Vorschlag
festgesetzt werden soll.
Es wurde bemängelt, dass wohl nicht alle Belastungspunkte in der
verkleinerten Umweltzone liegen. Die vorgeschlagene Lösung macht viele
Sonderregelungen außerhalb der festgelegten Umweltzone erforderlich.
Bei diesen Maßnahmen ist zu befürchten, dass in großem Umfang
Umgehungsverkehre durch die Wohngebiete entstehen, die die Bürger
belasten, die Initiativen mobilisieren und die Öffentlichkeit
verwirren. Darum ist das vorgelegte Modell nicht effektiv, stellt die
Städte vor große Regelungsprobleme und ist für den Bürger und Besucher
nicht plausibel. Es ist zu fürchten, dass durch die „kleinen
Umweltzonen“ mit darum liegenden Sonderregelungen das
verkehrstechnische Chaos vergrößert wird und die Autofahrer den
Überblick verlieren.
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