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Eine Allianz aus Stadt, IHK, City-Ring und Paketdiensten setzt sich für neue Lieferantenhalteplätze in der Innenstadt ein. Der erste Halteplatz wurde nun an der Schliepstraße eröffnet, bald schon soll ein regelrechter Ring die Lage im Dortmunder Zentrum merklich entspannen. Rund 2000 Pakete liefere man in die Innenstadt, schätzt Michael Mlynarczyk vom Paketdienst DPD. Bezieht man noch die drei großen Konkurrenten DHL, GLS und UPS mit ein, so kommt man auf eine Flut von mehr als 8000 Paketen, die jeden Tag in den Wallring müssen.
Zu wenig Zeit und Raum
Bisher standen die Lieferanten allerdings vor einer unlösbaren Aufgabe. Zu wenig Halteplätze gab es in der Innenstadt, und die bis 11 Uhr begrenzten Durchfahrtszeiten in der City schufen in Verbindung mit den oft erst ab 10 Uhr geöffneten Geschäften ein zu kleines Zeitfenster.
Umso wichtiger also, dass eine Lösung gefunden wurde. Stefan Peltzer von der IHK lobte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit zwischen den Paketdiensten und den Vertretern städtischer Organisationen. Obwohl man nämlich mit dem Bedürfnis nach zügiger Paketlieferung auf der einen und dem Erhalt von Rettungswegen und Attraktivität der Fußgängerzone auf der anderen Seite sehr gegensätzliche Interessen gehabt habe, sei großes Verständnis füreinander da gewesen. In einem Fall sei ein Paketdienst sogar auf die Vertreter der Stadt zugegangen mit den Worten: „Kommen Sie doch zu uns.“ Ergebnis war ein Austausch mit den „Experten“ auf dem Gebiet: den Fahrern.
Auch Stadtrat Wilhelm Steitz war bei der Einweihung der Halteplätze anwesend, begrüßte die Maßnahme und versprach, gegen Falschparker durchzugreifen und diese kostenpflichtig abschleppen zu lassen. Man könne schließlich Lieferanten schnell vom Golffahrer, „der mit der Brötchentüte aussteigt“, unterscheiden.
Angesprochen auf die Tatsache, dass es wenig geplante Halteplätze im Norden gebe, sprachen die Verantwortlichen davon, gegebenenfalls dort aufrüsten zu wollen. hmb
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