Der
Flughafen Köln-Bonn führt die Schadstoffgebühr in Höhe von 3 Euro pro
Kilogramm Stickoxide (bei jedem Start-/Landevorgang werden ca. 10 kg
freigesetzt) zum 1. April 2008 ein. Die Rheinländer haben sich damit
zum Handeln entschieden, bevor die dreijährige Testphase an den
Flughäfen in München und Frankfurt abgelaufen ist.
"So lange
trotz der bekannten Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs keine
konsequente Besteuerung von Flugbenzin und damit eine indirekte
Subventionierung erfolgt, ist die Stickoxidabgabe eine sinnvolle
Maßnahme auch für den Dortmunder Airport", sagt Barbara Blotenberg,
grünes Mitglied im Flughafen-Aufsichtsrat. Mittelfristig müsse der
Schadstoffausstoß verringert werden, weil ab 2010 schärfere Grenzwerte
für Stickoxid gelten.
Jedoch müsse eine Stickoxidabgabe
"dringend durch Maßnahmen zur CO2-Reduzierung ergänzt werden", fordert
Ingrid Reuter, Sprecherin der Grünen im Rathaus. "Der Luftverkehr weist
bei den Klimaabgasen die stärksten Wachstumsraten auf. Gegenüber 1990
haben sie sich nahezu verdoppelt." (eFeF)
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