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UNO-Studien belegen: Milliarden von Menschen werden unter dem Klimawandel leiden. Die Klimazonen verschieben sich, die Polkappen und Gebirgsgletscher schmelzen ab. Der Meeresspiegel steigt an, ganze Staaten müssen befürchten, von Wasser überschwemmt zu werden. Auch bei uns sind Inseln und küstennahe Regionen bedroht. Gleichzeitig ist die Belastung durch die Abgase und die enthaltenen Feinstäube enorm, der Kraftfahrzeugverkehr regiert die Stadt. Die Bundesregierung hat beschlossen, trotz steigender Steuereinnahmen die für den Eisenbahn- und S-Bahnverkehr verfügbaren Finanzmittel (die sog. „Regionalisierungsmittel") zu kürzen, so dass eine deutliche Verschlechterung im umweltschonenden Bahnverkehr bevorsteht. Dies führt zu mehr Autoverkehr und steht im Widerspruch zu den Lippenbekenntnissen der Regierung! Die Landesregierung NRW ist nicht bereit - anders als andere Bundesländer - dies z. B. aus der erhöhten Mehrwertsteuer zu kompensieren.
Der Hauptbahnhof Dortmund wird den Bedürfnissen einer Großstadt und einem der wichtigsten Bahnknoten bundesweit längst nicht mehr gerecht. Dabei werden die Belange des Zubringerverkehrs (z.B. mit dem Fahrrad oder der Stadtbahn) nur unzureichend berücksichtigt. Mobilitätseingeschränkte Personen sind nur mit Hilfestellung oder überhaupt nicht in der Lage, den Zugang zum Bahnsteig zu bewältigen.
Was ist zu tun?
Entscheidend ist das Verhalten der/des Einzelnen! Der Beitrag einer Person zum Klimawandel ist zwar nicht groß, in der Summe - und wir sind deutlich mehr als sechs Milliarden - führt diese Sorglosigkeit direkt in die Klimakatastrophe und damit zur Gefährdung unserer Lebensgrundlagen. Die Tatsache, dass Sie diese Information am Bahnhof erhalten haben, legt nahe, dass Sie, Freunde oder Angehörige den Zug benutzen. Herzlichen Dank dafür! Bleiben Sie der Bahn treu. Werben Sie in Ihrem Umfeld für die Nutzung von Bus und Bahn, auch wenn es nicht immer leicht fällt. Jeder Fahrschein ist ein wertvoller Beitrag und hilft bei der Sicherung und Verbesserung des Angebotes!
Natürlich müssen auch die politischen Entscheidungsträger bei dieser Verkehrsmittelwahl helfen. Bus und Bahn könnten häufiger fahren, bequemer ausgestattet sein und besser zugänglich sein.
Daher fordern VCD und BUND von Politik und Deutscher Bahn:
- Erkennen Sie die Bedeutung von Bus und Bahn bei der Sicherung unserer Lebensgrundlagen und berücksichtigen Sie dies bei Ihren Entscheidungen!
- Sichern Sie das bestehende Leistungsangebot und sorgen Sie dafür, dass die Voraussetzung zu Verbesserungen geschaffen werden. Dabei ist die Kürzung der Regionalisierungsmittel absolut anachronistisch und sofort rückgängig zu machen! Die Landesregierung NRW sollte einspringen, bis der Bund wieder ausreichende Mittel zur Verfügung stellt!
- Der Dortmunder Bahnhof ist bis 2010 (Kulturhauptstadt Ruhr) fahrgastfreundlich auszubauen! Dabei sind die Belange aller Verkehrsteilnehmer einschließlich der Behinderten zu berücksichtigen. Es muss ein Ambiente entstehen, in welchem die Bahnfahrt angenehm beginnt und endet. Der Bahnhof ist die Visitenkarte der Stadt!
- Im unmittelbaren Bahnhofsumfeld ist eine sog. Radstation einzurichten, wie sie anderswo in NRW schon längst Standard ist. Sie sollte ausreichende Kapazitäten bieten und bei den Öffnungszeiten den Bedürfnissen der Großstadt entsprechen!
- Die Verknüpfung zwischen Zug und Stadtbahn ist zu verbessern. Insbesondere im Nordbereich sollte ein zusätzlicher Durchgang geschaffen werden, um Fußwege zu verkürzen und den Bahnhofstunnel zu entlasten.
Der VCD wird diese Forderungen gegenüber den Zuständigen und in der Öffentlichkeit lautstark artikulieren. Unterstützen auch Sie diese Forderungen, indem Sie selbst eigenständig aktiv werden (Ihre Abgeordneten und Stadträte sind für Sie da!). Gerne können Sie im VCD aktiv werden. Sprechen Sie uns an! Zudem hilft jedes passive Neumitglied dabei, das Gewicht des VCD zu erhöhen!
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